Portrait des Komponisten Modest Mussorgsky, gemalt von Ilja Repin. Abb.: Pressestelle des Königsberger Domes

„Ausstellung mit einem Bild“ im Dom

Das so betitelte, gemeinsame Kunstprojekt des Königsberger Domes und der Moskauer Tretjakow-Galerie fand in diesem Jahr seine Fortsetzung mit einem Porträt des Komponisten Modest Mussorgsky. Geschaffen wurde es 1881 von Ilja Repin, nur wenige Tage vor dem tragischen Tod des Komponisten.

Es handelt sich hier zweifellos um ein Meisterwerk Repins und um das einzige zu Lebzeiten von Mussorgsky geschaffene Bildnis. „Hier trafen zwei Gottesgeschenke aufeinander. Der geniale, große Maler hielt den genialen, großen Musiker auf der Leinwand fest“, heißt es in der Pressemitteilung des Doms. Bei der feierlichen Eröffnung der Ausstellung wurde passend dazu Mussorgskys „Bilder einer Ausstellung“ und „Eine Nacht auf dem kahlen Berge“ aufgeführt.

Die Idee, zwei Künste im Raum des Doms zu vereinen, entstand vor sechs Jahren und stammt von der künstlerischen Leiterin des Doms Vera Tariwerdiewa. Die „Ausstellung mit einem Bild“ hat bisher stets Werke bekannter russischer Meister gezeigt, die die Tretjakow-Galerie in Moskau nur ausnahmsweise verlassen durften. Jedes Mal wird das auf der Bühne gezeigte Bild von einem musikalischen Programm begleitet, das in dieser oder jener Hinsicht in Verbindung zum Kunstwerk steht.