Das Brandenburger Tor ist ein wesentlicher Bestandteil des „Gotischen Rings“ in Kaliningrad. Foto: I.S.

„Gotischer Ring“ als Freilichtmuseum

Die Freiwilligenbewegung „Ruinenschützer“ ist dabei, eine neue touristische Reiseroute zu erstellen. Diese Route wird die Bezeichnung „Gotischer Ring“ tragen.

Der Minister für Kultur und Tourismus in der Region Andrej Jermak beschrieb die Initiative der „Ruinenschützer“ wie folgt: „Die Idee ist, jedem Touristen bei Erwerb einer Reise ins Gebiet eine Eintrittskarte zum Freilichtmuseum auszuhändigen, denn unser gesamtes Gebiet ist mit seinen Ruinen von Burgen, Schlössern und Kirchen wie ein Museum. Vergleichbare sehr bekannte Beispiele sind die Akropolis in Athen oder das Kolosseum in Rom. Diese sind ja in erster Linie als historische Objekte wertvoll. Deshalb wird auf unserer Route ein Teil der Objekte nur konserviert, andere Gebäude werden unter Einbeziehung der Mauerreste oder vollkommen neu errichtet. Es sollen neue Museen, Konzertsäle und weitere Objekte entstehen.“

Vor einiger Zeit erschien in den sozialen Netzwerken ein Beitrag der „Ruinenschützer“, in dem das Kaliningrader Gebiet insgesamt als historischer Park bezeichnet wird. „Damit man einen solchen Park bequem besichtigen und pflegen kann, schlagen wir vor, ihn nach historischen oder geografischen Kriterien in mehrere Bereiche zu unterteilen“ wird dort erklärt. „Wir haben außerdem vor, jedes Jahr eine Route mit einem jeweils neuen Konzept zu eröffnen.“