„Marsch des Lebens“
In Jantarny (ehem. Palmnicken) fand der jährliche „Marsch des Lebens“ statt. Dieser ist dem Gedenken an die Opfer des Holocaust gewidmet.
Der Marsch begann am Massengrab in Russkoje/Germau. Er folgte genau demselben Weg, den die Häftlinge des KZs Stutthof bis zu ihrem Tod im eisigen Wasser der Ostsee gegangen waren. Der zehn Kilometer lange Marsch endete in Jantarny mit einer Trauerkundgebung an dem Mahnmal für die Opfer des Holocaust. Das Mahnmal steht an dem Abschnitt der Ostseeküste, an dem Ende Januar 1945 eines der schrecklichsten Verbrechen des 20. Jahrhunderts stattgefunden hat.
Den „Marsch des Lebens“ machen traditionell die Mitglieder der jüdischen Gemeinde sowie alle diejenigen mit, die das Andenken an die fast 7.000 vorwiegend weiblichen Opfer jener unmenschlichen Gräueltat würdigen wollen. Auch Gouverneur Anton Alichanow und der Generalkonsul der Bundesrepublik Deutschland in Kaliningrad Hans Günther Mattern nahmen daran teil.