Das Erdölunternehmen Lukoil-Morneftegas betreibt im Kaliningrader Gebiet vor der Siedlung Kulikowo eine Bohrinsel in der Ostsee. Foto: I.S.

Bohrinsel nahe Nationalpark unerwünscht

Das Ministerium für Umweltressourcen hat zum wiederholten Mal einen Antrag des russischen Ölkonzerns LUKOIL abgewiesen, in dem um die Erschließung des an der Ostseeküste gelegenen Erdölvorkommens „Nadeschda“ ersucht wird.

Die Übertragung der Anrechte an dem vor der Kurischen Nehrung ermittelten „schwarzen Gold“  wurde zum zweiten Mal innerhalb von zwei Monaten abgelehnt. Der Großkonzern war nicht in der Lage, die Bedenken zu zerstreuen, dass der Nationalpark durch die Ölförderung nicht wiedergutzumachenden Schaden nehmen könnte.

Es werden von LUKOIL stichhaltigere Belege dafür verlangt, dass die geplante Ölförderung in dem unter Naturschutz stehenden Gebiet keine Gefahr darstellt. LUKOIL bemüht sich bereits seit sechs Jahren um die Genehmigung für die Öllagerstätte „Nadeschda“.

Die Genehmigung für eine andere, in der Ostsee vor Selenogradsk und Kulikowo gelegene Lagerstätte, die bereits erschlossen ist, hatte ebenfalls einer sehr harten Sicherheitsüberprüfung unterlegen.