Das Umschlagterminal für Sperrgut im Seehafen Kaliningrad. Foto: I.S.

Frachtverkehr per Schiff besonders aussichtsreich

Der Umfang von Gütern, die von und nach Kaliningrad auf dem Seeweg befördert werden, steigt seit Beginn der militärischen Spezialoperation unaufhörlich an.

Gouverneur Anton Alichanow sagte in einem Interview mit der Zeitung „Rossijskaja Gaseta“, dass 45 % der ins Gebiet und 17 % der aus dem Gebiet transportierten Güter von Sanktionen betroffen seien.

Der Seeweg stelle deshalb jetzt nicht nur eine Alternative zum Eisenbahntransport durch Litauen dar, er werde für den Gütertransport „von Russland nach Russland“ auch am meisten genutzt. Auf der Fährlinie Ust-Luga – Kaliningrad/Baltijsk sind derzeit 18 Schiffe im Einsatz, die jeweils alle 5 bis 7 Tage anlegen.

Der Kaliningrader Gouverneur beschloss, selbst zu überprüfen, wie die Frachtbeförderung auf dem Seeweg praktisch abläuft, und reiste dazu ins Gebiet St. Petersburg, wo sich die betreffenden Seehäfen befinden. Er besuchte das Terminal für die KFZ- und Eisenbahnfähren sowie den Güterhafen „Bronka“ und nahm dort an einer Besprechung teil. Das Thema war die Frage, ob und wie die Güterabfertigung beschleunigt und der Güterumschlag erhöht werden könne.