Der Turm der ehemals evangelisch-lutherischen Kirche ist 60 Meter hoch. Foto: I.S.

Königin-Luise-Gedächtniskirche erhält neuen Anstrich

Die regionale Denkmalschutzbehörde schlägt vor, „der Königin-Luise-Gedächtniskirche in Kaliningrad ihr historisches Aussehen und die ursprüngliche Farbe zurückzugeben“.

Ein Sprecher der Behörde sagte, dass „das äußere Erscheinungsbild dieses Sakralbaus beim Wiederaufbau in den 1970er Jahren in seinen Grundzügen wiederhergestellt wurde. Lediglich die farbliche Gestaltung von Dach und Fassade entspricht bis heute nicht der ursprünglichen. Aufgrund der Ergebnisse historischer und bibliografischer Forschungen sowie aufgrund einer Farbanalyse wird nun empfohlen, zur dunklen Farbe der Fassade zurückzukehren, die Ecken mit einem imitierten Mauerwerk aus Hydrosandstein zu schmücken und das Dach mit grafitfarbenen Dachplatten zu decken.“

Die Königin-Luise-Gedächtniskirche wurde 1901 in Königsberg von dem Architekten Friedrich Heitmann im neoromanischen Stil gebaut. Im Zweiten Weltkrieg wurde sie erheblich zerstört. In der Nachkriegszeit jahrelang als Lagerhaus genutzt, stand sie danach leer, bis sie von 1968 bis 1976 nach einem Projekt des Kaliningrader Architekten Juri Waganow zu einem Puppentheater umgebaut wurde. 2007 wurde das Kirchengebäude als Objekt des Kulturerbes anerkannt.