Junge Teilnehmer einer im Fort Nr.5 nachgestellten historischen Schlacht. Foto: I.S.

Millionen für Fort und Gedenkstätte

Das Gebiet hat dem Kaliningrader Museum für Kunst und Geschichte rund 14 Millionen Rubel für die Sanierung und Verschönerung des am Nordrand der Stadt gelegenen Forts Nr. 5 überwiesen.

Geplant sind die Reinigung des Wassergrabens, die Reparatur der Stützmauer und die Herrichtung der Park- und Grünflächen. Zu den bedeutendsten Projekten gehört die Schaffung eines „ingenieurtechnischen“ Feldes, auf dem historische Schlachten aufgeführt werden können, und eines „Gesangsfelds“ mit einer ortsfesten Konzertbühne zur Durchführung von Festspielen und sonstigen Musikveranstaltungen. Entstehen sollen im Fort auch mehrere Sportanlagen, ein Sportschießstand und eine Feldküche.

Zur Information: Das zu Ehren König Friedrich Wilhelms III. (1770-1840) benannte Fort Nr. 5  ist eine Befestigungsanlage, die seinerzeit zum Schutz der Straße nach Pillau errichtet wurde. Es war eines von mehreren um Königsberg angeordneten Forts, die zusammen die Bezeichnung „Das Federbett von Königsberg“ trugen.

Als sowjetische Truppen das Fort im April 1945 eroberten, kapitulierte die deutsche Garnison. Das Fort war stark beschädigt worden. 1973 eröffnete im Fort eine Gedenkstätte, in der die Namen der sowjetischen Helden auf einer monumentalen Stele mit dem Namen „Sturm“ und einem Gedenkstein verewigt wurden.

Außerdem wurde unter freiem Himmel eine Ausstellung historischer Militärtechnik eingerichtet. 1979 wurde das Fort Nr. 5 zum Museum des Zweiten Weltkriegs. Es gehört heute zum Kulturerbe Russlands.