Die wichtigste Baustelle im Gebiet
Der Bau der neuen Klappbrücken über den Pregel in Kaliningrad liegt gut im Zeitplan.
Gouverneur Anton Alichanow hat sich den Fortgang der Arbeiten bei diesem für die Stadt dringend notwendigen Vorhaben, einem der größten und teuersten Projekte im Gebiet, angesehen. Er besuchte die Baustelle, auf der zu beiden Seiten der historischen, fast einhundert Jahre alten Eisenbahnbrücke Pfeiler für zwei neue Brücken – eine Straßen- und eine Eisenbahnbrücke – errichtet werden.
Beide Brücken erhalten einen ferngesteuerten Klappmechanismus, um Schiffe passieren zu lassen. Mit einer Geschwindigkeit von sieben Metern pro Minute soll sich die Straßenbrücke in insgesamt drei Minuten vollständig öffnen.
„Das ist derzeit die großartigste Baustelle, das größte Straßen- und Brückenbauprojekt im Gebiet“, sagte der Gouverneur. Die zu verbauenden Metallteile haben ein Gesamtgewicht von über 8.000 Tonnen und es werden mehr als 44.000 Kubikmeter Beton benötigt. Auf der Baustelle sind jeden Tag über 300 Bauleute und 82 Maschinen im Einsatz, wobei in zwei Schichten rund um die Uhr und ohne Ruhetage gearbeitet wird. Die erwarteten Kosten für den Bau liegen bei 23,3 Mrd. Rubel.
Die 1925 gebaute doppelstöckige Brücke zu demontieren, ist nicht geplant, sie genießt als Kulturerbe Denkmalschutz und soll für die Nachwelt erhalten werden. Der Grund für die Modernisierung der Verkehrsinfrastruktur an dieser Stelle der Stadt liegt darin, dass die historische Brücke einen hohen Abnutzungsgrad aufweist und der gestiegenen Verkehrsbelastung nicht mehr gewachsen ist. Eine Seite der alten Brücke ist für Fußgänger bereits gesperrt und darf nur von Fahrzeugen bis 3,5 Tonnen befahren werden. Züge auf der Eisenbahnbrücke müssen die maximale Geschwindigkeit von 40 km/h einhalten.