Die Aktiengesellschaft NeftetransService ist eines der führenden Unternehmen im Bereich des Bahntransportes. Foto I.S.

Versorgungsengpässe vermeiden

Die Zentralregierung fasste den Beschluss, den Transport von Gütern nach Kaliningrad über den Seeweg in beispiellosem Maß zu subventionieren.

Dem Beschluss ging im September dieses Jahres ein Treffen zwischen Präsident Putin und Gouverneur Alichanow voraus, bei dem Alichanow die Versorgungsprobleme schilderte, die durch die Sanktionen im Gebiet verursacht werden.

Alichanow sagte insbesondere, es sei notwendig, Fähren und Trockenfrachtschiffe aus anderen Seegebieten anzufordern und ihren Einsatz vor Ort aus dem Staatshaushalt zu finanzieren. „Sowohl die Wirtschaft als auch die hiesige Bevölkerung sollen wegen der Änderung von Transportwegen nicht einen Mangel an Waren und noch eine Verteuerung zu spüren bekommen“, betonte der Gouverneur. „Es ist wichtig, dass die wirtschaftlichen Parameter so bleiben, wie sie vor der Einführung der bekannten Einschränkungen bestanden haben.“

Die Argumente des Gouverneurs blieben nicht ohne Wirkung: Der Transport von Gütern auf dem Seeweg wird ab sofort mit über 1,3 Mrd. Rubel aus dem Reservefonds der Zentralregierung subventioniert. Ministerpräsident Mischustin hat eine diesbezügliche Anordnung unterzeichnet. Die Regierung versprach auch, mehrere RoRo-Schiffe zum Transport von PKW, LKW und Eisenbahnwaggons hierher zu überstellen.