Die 1842 im ostpreußischen Darkehmen erbaute evangelische Kirche ist eine architektonische Sehenswürdigkeit. Foto: gov39.ru

Gotteshaus wird Touristenmagnet

In der Kirche in Darkehmen (heute Osjorsk) sind Konservierungsarbeiten durchgeführt worden. Das Gebiet stellte dafür über 5,5 Mio. Rubel zur Verfügung.

Aus diesen Mitteln ist das Mauerwerk der Türme erneuert und das aus Ziegeln gemauerte Gewölbe des Kirchendachs repariert worden. Der Altarbereich ist zusammen mit Treppe und Glockenturm überdacht worden, die Mauern erhielten einen Schutz gegen Witterungseinflüsse.

Geplant ist außerdem die Restaurierung des Eingangsbereichs der Kirche und die Errichtung eines neuen Zauns um das Gebäude.

Die weitere Finanzierung des Projekts könnte im Rahmen des regionalen Programms zur Wiedererrichtung und zum Erhalt von Geschichts- und Kulturdenkmälern erfolgen. Das Programm stellt Investoren ein zinsloses Darlehen in Höhe von bis zu 500 Mio. Rubel für die Dauer von maximal 15 Jahren in Aussicht, wobei die Rückzahlung erst in den letzten fünf Jahren der Laufzeit fällig wird.

„Die Kirche Darkehmen in Osjorsk stellt eine markante Sehenswürdigkeit im Osten des Gebiets dar“, betonte der Minister für Kultur und Tourismus im Gebiet, Andrej Jermak. „Es gibt mehrere interessante Ideen, die man hier verwirklichen könnte: ein Licht-Museum oder Sinfoniekonzerte, wie sie in der Jakobskirche in Snamensk (ehem. Wehlau) übrigens sehr erfolgreich sind. Der Strom von Touristen in den Osten des Gebiets nimmt von Jahr zu Jahr stabil zu. Ich bin überzeugt, dass Osjorsk sich sowohl für Touristen als auch für die hiesige Bevölkerung zum Anziehungspunkt entwickelt.“