Bei der Eröffnung der Ausstellung zum 350. Jubiläum von Zar Peter I. im Museum für Kunst und Geschichte. Foto: gov39.ru

„Er holte zurück und festigte…“

Die Moskauer Tretjakow-Galerie zeigt in Kaliningrad eine Ausstellung, die dem 350. Geburtstag des russischen Zaren Peter I. gewidmet ist.

Die Ausstellung wird fast drei Monate lang im Museum für Kunst und Geschichte zu sehen sein. In 38 Bildern, Grafiken und Plastiken wird Zeugnis von den großen Taten des Zaren abgelegt: die Eroberung eines Zugangs zur Ostsee, der Aufbau einer heimischen Flotte und zahlreiche Land- und Seeschlachten. Insgesamt werden in der Ausstellung mehr als 70 Stücke zu sehen sein; neben den Gemälden auch Archivdokumente.

„Peter I. gilt in der gesamten jahrhundertelangen Geschichte des russischen Staates zu Recht als einer der größten Herrscher und Feldherrn. Nach der Thronbesteigung im Jahre 1689 führte er in den 29 Jahren seiner Herrschaft wichtige Reformen in den Bereichen Wirtschaft, Politik und Kultur durch“, heißt es in der Pressemitteilung zur Ausstellung. „Peter hat in Russland eine schlagkräftige Armee und Flotte geschaffen und entwickelte maßgeblich die russische Kriegskunst, wodurch er unter den großen europäischen Rivalen eine führende Stellung einnahm.“

Doch heute sind besonders die Parallelen interessant, die Präsident Wladimir Putin zwischen der Zeit Peters und der Gegenwart gezogen hat. In seiner Ansprache bei der Jubiläumsfeier sagte er: „Es scheint, als habe Peter mit Schweden Krieg geführt und Land an sich gerissen. Gar nichts hat er an sich gerissen… Er hat seine Länder zurückgeholt und gefestigt. Das ist es, was er getan hat. Und es sieht so aus, als ob uns heute dieselbe Aufgabe beschieden sei: zurückzuholen und zu festigen. Wenn wir davon ausgehen, dass dies unsere Grundwerte sind, dann ist zweifellos, dass wir  grundlegende Aufgaben bereits erfolgreich erledigt haben.“