Die Fleischhalbfertigwaren von Miratorg sind bereits im Angebot russischer Supermärkte vertreten. Foto: I.S.

„Lecker und Punkt“ – Lebe wohl, Big Mac!

Die in Kaliningrad ansässige Fleischfabrik Miratorg beliefert Abnehmer in Zentralrussland mit gefrosteten Halbfertigwaren, die ursprünglich für die Fast-Food-Kette McDonald‘s bestimmt waren.

Wie bekannt hat sich die genannte Fast-Food-Kette nach Beginn der „speziellen Militäroperation“ aus Russland zurückgezogen. Einheimische Nahrungsmittelproduzenten, die für McDonald‘s gearbeitet hatten, mussten kurzfristig andere Abnehmer für ihre Waren finden. Einige dieser Waren sind bereits im Angebot russischer Supermärkte vertreten. Im Mai wurde bekannt, dass die Fast-Food-Kette ihre Waren in Russland unter einem anderen Handelsnamen weitervertreiben werde.

Die 100 Prozent der Aktien der Zweigstelle von McDonald‘s hat der russische Geschäftsmann Alexander Gowor erworben. Er betreibt 25 Restaurants in Russland und arbeitet seit 2015 mit McDonald‘s nach dem Franchise-System zusammen. Ihm ist aber untersagt, den Firmennamen, das Logo und das traditionelle Warenangebot von McDonald‘s zu führen.

Der frühere Inhaber der Fast-Food-Kette ist laut Vertrag berechtigt, den in Russland verbliebene Unternehmensteil innerhalb von 15 Jahren zurückzukaufen. Laut Vertrag sind die bestehenden Arbeitsplätze für mindestens zwei Jahre vor Kündigung geschützt.

Die ersten 50 Gaststätten der Fast-Food-Kette von Gowor sollen im Juli 2022 unter dem neuen Firmennamen „Wkusno i totschka“ entstehen, auch in Kaliningrad. Der Firmenname „Wkusno i totschka“ lässt sich wörtlich als „Lecker und Punkt“ oder sinngemäß wie „Lecker und basta“, „Lecker und damit hat’s sich“ oder „Lecker und das war’s“ ins Deutsche übersetzen. Eine erste Gaststätte der so betitelten Fast-Food-Kette ist in Moskau bereits eröffnet worden.

Quelle: Pressestelle Gebietsregierung Kaliningrad