So muss der Bismarckturm bei Ober Eißeln zu deutscher Zeit ausgesehen haben. Abb.: Wikipedia

Bismarckturm findet Retter

Unternehmer Iwan Artjuch plant den Wiederaufbau des im Gebiet erhalten gebliebenen Bismarckturms bis Ende 2023 abzuschließen.

Der Bismarckturm wurde Anfang des 20. Jahrhunderts in der Gegend zwischen Ober Eißeln (heute Gorino) und Unter Eißeln (heute Bolschoje Selo) bei Ragnit (heute Neman) gebaut.

Der 23 Meter hohe Steinbau befindet sich in einem maroden Zustand: Die Treppe im Inneren des Turms ist eingestürzt und an der Außenmauer fehlen mehrere Findlinge, die seinerzeit in die Fassade eingelassen waren.

Das Bauwerk soll in Übereinstimmung mit seiner historischen Zweckbestimmung als Aussichtsturm wiederaufgebaut werden. Interessenten werden den Turm kostenfrei besuchen können.

Iwan Artjuch setzt sich viel für die Entwicklung des Tourismus im Osten des Gebietes ein. Er ist Inhaber des Hotels „Anwesen eines alten Imkers“ in Bolschoje Selo, eines Restaurants und einer Käserei in Neman.

Aus Wikipedia: Es war der Oberpräsidialrat und spätere Landrat Graf Georg von Lambsdorff, der für Ober Eißeln den Bau des Bismarckturms als Aussichtsturm mit Feuerschale anregte. Geplant war die Errichtung bereits 1899. Nördlich vom Dorf gelegen, entstand der Bau nach dem Entwurf des Baumeisters Schaffenhauer aus Wetzlar durch Kreisbaumeister Ewermann aus Ragnit. Das Bauwerk konnte erst am 17. August 1912 eingeweiht werden.