Diese majestätische Mauer der Bastion Grolman erstreckt sich entlang der Litauischen Wallstraße, heute uliza Litowski Wal. Foto: I.S.

Sechs Millionen für Bastion Grolman

Die an der Litauischen Wallstraße gelegene Bastion Grolman soll vor einem weiteren Verfall geschützt werden. Die Stadt Kaliningrad stellt dafür Baufirmen 5,9 Millionen Rubel und vier Monate Zeit zur Verfügung.

Die Bastion Grolman wurde in Königsberg 1851 nach einem Entwurf von Ernst Ludwig von Aster errichtet. Sie setzte sich aus einem hufeisenförmigen Reduit, einem Erdwall, einer Kaponniere, zwei Halbkaponnieren, zwei Kasematten, einer Zufahrtsstraße und einer Vorburgbefestigung zusammen. Sie war durch einen unterirdischen Gang mit der Kronprinz-Kaserne verbunden.

Im April 1945 hatte dort die 367. Infanterie-Division der deutschen Wehrmacht ihren letzten Befehlsstand, so das Informationsportal „Prussia39“. 

Die Bastion Grolman trug durch die Kriegshandlungen erhebliche Schäden davon. In der Nachkriegszeit wurde sie zweckentfremdet als Gemüselager genutzt. Die Bastion steht auf der Liste von wichtigen Kulturdenkmälern des Gebietes Kaliningrad.