„Kaliningrad ist der beste Ort zum Leben“
„Neuzuzügler müssten sich schneller in die Wirtschaft der Region integrieren“, sagte Gouverneur Anton Alichanow in einem Interview mit „Rossijskaja Gaseta“.
R.G.: Sie sind ja selbst nicht von hier, also ein Zuzügler. Was wussten Sie über Kaliningrad, bevor Sie sich auf den Weg hierher machten? Und mussten Sie nachher Ihre Vorstellung von der Region ändern?
Alichanow: 54 Prozent der Gebietseinwohner sind Zuzügler in der ersten Generation. Ich hatte mich zuvor eingehend mit den Gesetzen über die Sonderwirtschaftszone , mit den entsprechenden Zollbestimmungen und dergleichen vertraut gemacht. Jetzt bin ich überzeugt, dass unser Gebiet das beste in ganz Russland ist. Es gibt hier allerhand zu tun, man gründet neue Industriebetriebe. In den letzten zwei Jahren ist der Anteil von wirtschaftlich aktiven Einwohnern stark gewachsen. Dabei sind es gerade Neuankömmlinge, die in das Leben unserer Region neue Dynamik einbringen. Gründe, die sie zum Umzug und dem Erwerb einer Wohnung im Gebiet führen, mögen sehr unterschiedlich sein. Europa hin, Europa her, Kaliningrad ist ein fürs Leben bestens geeigneter Ort. Es war früher so und daran hat sich bis heute nichts geändert: Einen Rückgang der Bevölkerungszahl hat es hier nie gegeben und seit 1990 ist stets ein Bevölkerungszuwachs zu verzeichnen. 2021 war ein Rekordjahr: 16.000 Übersiedler! Zur Information: Die Bevölkerung des Kaliningrader Gebietes hat am 1. Januar 2022 den Stand von 1.028.000 Menschen erreicht. Von 2019 bis 2021 siedelten 39.600 Menschen ins Gebiet über. Der Zuwachs betrug in diesem Zeitraum unter Berücksichtigung des natürlichen Bevölkerungsschwundes 2,54 Prozent.