Noch entlässt die Jantar-Werft keine Arbeiter. Was wird aber, wenn man die Werft stilllegen muss? Foto: Pressestelle Jantar-Werft

Schiffbauer: neuer Bauauftrag und neue Sanktionen

In der Kaliningrader Werft „Jantar“ fand die Kiellegung eines neuen Schiffes statt.

Das multifunktionale Reparatur- und Rettungsschiff „Pevek“ soll in zwei Jahren zu Wasser gelassen werden. Sein Heimathafen wird Murmansk im Norden Russlands sein. „Die ,Pevek‘ soll hehren und erhabenen Zielen dienen: Menschen in Not helfen, Brände zu Lande und zu Wasser löschen sowie Unterwasserarbeiten durchführen – Letzteres auch in Gewässern unter Eis, denn das Schiff ist für den Einsatz auf den nördlichen Meereswegen bestimmt“, schrieb im Internet das Kaliningrader Stadtoberhaupt Jewgenij Lubiwyj, nachdem er der Kiellegung der „Pevek“ beigewohnt hatte.

Kürzlich wurde aber bekannt, dass die Werft von den EU-Sanktionen betroffen ist. Sie gehört nämlich zur staatlichen Holdinggesellschaft OSK, die Schiffe für die russische Marine baut. Die EU weist in ihrer Sanktionsbegründung darauf hin, dass das große Landungsschiff „Pjotr Morgunow“, welches jetzt an der militärischen Sonderoperation in der Ukraine beteiligt ist, seinerzeit auf dieser Kaliningrader Werft gebaut wurde.