Das ehemalige Kreiskrankenhaus in Tschernjachowsk (ehem. Insterburg). Foto: Denkmalschutzbehörde Kaliningrad

Baudenkmal Kreiskrankenhaus

Das Gebäude des ehemaligen Kreiskrankenhauses in Tschernjachowsk stellt zweifellos einen kulturhistorischen Wert dar.

Dies folgt aus einem Gutachten, das auf der Webseite der Gebietsregierung veröffentlicht wurde. Darin heißt es, das ehemalige Kreiskrankenhaus weise ausreichend viele architektonische, städtebauliche und künstlerische Besonderheiten auf.

Das Kreiskrankenhaus wurde 1894 nach einem Entwurf des Architekten Emil Hofmann im neogotischen Stil gebaut. Die Seitenflächen der Fassade sind mit stufenartigen Giebeln geschmückt. Die Fassade weist zwei Risalite und in der Mitte einen bogenartigen Eingang auf. Die Frieswerke sind mit gemusterten Schmelzkacheln belegt.

1937 zog eine Kommandostelle der deutschen Wehrmacht ins Gebäude des ehemaligen Kreiskrankenhauses ein. 1945 war dort ein Lazarett der Roten Armee untergebracht.

In der Nachkriegszeit hat das Gebäude erst eine Poliklinik, danach das Büro eines in Tschernjachowsk ansässigen Maschinenbaubetriebes beherbergt, bis seine Räume schließlich an verschiedene Privatfirmen vermietet wurden. Momentan steht das Gebäude leer.