Im Gebiet werden neue Autostraßen gebaut und die bestehenden ausgebessert – trotz bestehender Probleme mit der Rohstoffbeschaffung. Foto: KE

Preisverzerrungen in der Bauindustrie

Baustoffe aus dem Ausland einzuführen erweist sich mitunter kostengünstiger, als sie im eigenen Land herzustellen. Darauf wies Dmitri Gulewskich, Mitglied des Transportausschusses im Bürgermeisteramt Kaliningrad, hin.

„Einige Rohstoffe aus einheimischer Produktion wie Metalle, Sand und Schotter sind um 50 bis 100 Prozent teurer als die entsprechenden Waren aus dem Ausland. Wir haben früher Schotter aus Norwegen mit Lastkähnen eingeführt, bis uns diese Möglichkeit versperrt wurde“, sagte Gulewskich. „Wir beschlossen deshalb, auf Schotter aus der Region Karelien auszuweichen. Die Kalkulation zeigt aber, dass wir für einheimischen Schotter inklusive Transportkosten doppel so viel wie für Schotter aus Norwegen zahlen müssten. Der Bau von neuen und die Ausbesserung von bestehenden Autostraßen werden im Gebiet nichtsdestotrotz fortgesetzt“, betonte er.