Möbelhersteller suchen neue Geschäftspartner
Die russische Möbelindustrie braucht neue Zulieferer, die an die Stelle von bisherigen, im Westen ansässigen Geschäftspartnern treten sollen. Der verhängte Lieferstopp hat Produktionsausfälle zur Folge.
Dies teilt „Newkaliningrad.ru“ unter Berufung auf den Verband der Kaliningrader Möbelhersteller mit. Produktionsprobleme seien zum Einen durch die von der EU verhängten Sanktionen verursacht. Zum Anderen haben auch einige deutsche Bundesländer sowie einzelne europäische Unternehmen Lieferverbote verhängt. Litauische, italienische und deutsche Geschäftspartner weigern sich beispielsweise, Schaumstoffe, Textilien und Beschlagteile für die Möbelproduktion nach Russland zu liefern. Pläne, Schleifkörper in Schweden zu kaufen, konnten ebenfalls nicht umgesetzt werden.
Zur Information: Etwa 50 Prozent aller Zubehörartikel, welche die Kaliningrader Möbelindustrie benötigt, werden direkt aus dem Ausland eingeführt. Aber auch die restlichen 50 Prozent, welche die Möbelindustrie im Rahmen der Zollunion bezieht, enthalten einen hohen, aus Importen stammenden Anteil.