Medikamente werden knapper und teurer
Ausländische Pharma-Unternehmen reduzieren die Lieferung ihrer Erzeugnisse ins Gebiet. Arzneimittel in Apotheken werden infolgedessen teurer. Bei einigen von ihnen sei jetzt schon eine zehnprozentige Verteuerung zu verzeichnen, teilt das Nachrichtenportal RBC mit.
Laut RBC habe sich die Lieferzeit per Lkw bereits verdoppelt und betrage derzeit 3 bis 4 Wochen. „Logistikfirmen ziehen sich aus dem Russlandgeschäft entweder ganz zurück, oder sie verlangen für ihre Leistung eine Vorauszahlung. Russische Auftraggeber suchen nach passenden Banken, die Banken ihrerseits nach alternativen Abrechnungsverfahren. Dazu kommt noch die instabile Lage der russischen Währung“, zitiert RBC den Betreiber der Apothekenkette „Nowaja Apteka“.
Die Leitung der Kette „Seljonaja Apteka“ behauptet demgegenüber, es gebe keinen Mangel beim Medikamentenangebot. Im Gebiet gebe es Warenlager von Großunternehmen, die ganz Russland mit Arzneien beliefern. Aus deren Beständen werden auch Kaliningrader Apotheken versorgt. Es sei nur ungewiss, wie lange diese Bestände noch reichen würden.