„Im Prinzip können wir auf Kassenbons ganz verzichten, sie stellen sowieso einen nicht wiederverwertbaren Papiermüll dar.“ Foto: KE

Kassenbons sind nicht unbedingt erforderlich

Der regionale Einzelhandel erwägt die Möglichkeit, auf Kassenbons zu verzichten. Topmanager der Supermärkte sprachen sich beim Treffen mit dem Gouverneur Alichanow für diese Idee aus, so die Pressestelle der Gebietsregierung.

Erst kamen Berichte auf, dass Kassenbonrollen im Land zur akuten Mangelware würden. Wenige Tage später stieg ihr Preis auf das Dreifache an. Die Produzenten führten die Verteuerung ihrer Ware auf die Veränderung des Devisenumtauschkurses und Störungen in der Logistik beim Bezug  der Rohware zurück.

Der Einzelhandel plant, stattdessen die elektronische Zahlungsbestätigung einzuführen, was übrigens  der geltenden Gesetzgebung nicht widerspricht. Dazu würde jedoch zusätzliche Soft- und Hardware benötigt. Die Supermarktkette „SPAR“ bietet ihren Kunden jetzt schon eine App an, mit der sie die Zahlungsbestätigungen per E-Mail erhalten können. Die Supermarktkette „Victoria“ sei dabei, eine ähnliche App zu entwickeln.

„Lassen wir es auf einen Versuch ankommen“, sagte abschließend Alichanow. „Die Kassenbons stellen ja einen nicht wiederverwertbaren Papiermüll dar. Kleinere Läden werden sich damit womöglich schwer tun. Führen wir deshalb diese Neuerung zunächst bei größeren Supermarktketten ein.“