Schaulustige verfolgen die Sprengung der Schlossruine im Jahr 1967. Eine Fotografie aus dem 2009 erschienenen Bildband „Episoden der Geschichte“ von Oleg Maximow.

Seine Kamera hat eine ganze Epoche dokumentiert

Der bekannte Kaliningrader Fotograf Oleg Maximow ist im Alter von 93 Jahren verstorben.

Oleg Maximow war Kriegsveteran. Er fuhr auf den Schiffen der sowjetischen Nordmeerflotte, später ging er mit einem Walfangschiff auf See. 1954 zog Maximow nach Kaliningrad.

Er hatte diese Stadt bereits 1946 kennengelernt, als sie noch Königsberg hieß. Das Kühlschiff, auf dem Maximow Matrose war, ging damals im Hafen von Königsberg vor Anker.

Oleg Maximow hat mit seiner Kamera eine Bildchronik erschaffen, die den Wiederaufbau der Kaliningrader Region dokumentiert. Seine Bilder zeigen die Spuren, die der Krieg hinterlassen hat, und die Menschen, die kamen, um die zerstörte Stadt wieder aufzubauen. Sie legen Zeugnis von der Hoffnung dieser Menschen auf ein neues und besseres Leben ab.

„Seine Fotografien zeichnen sich durch eine erstaunliche Verbindung von dokumentarischer Genauigkeit und künstlerischer Sichtweise aus“, heißt es auf der Webseite des Verbandes russischer Fotokünstler. „Deswegen werden sie nicht an Aktualität verlieren, sondern immer wertvoller werden.“