Die „Kosmonaut Viktor Pazajew“ am Kai „Zar Peter der Große“ in Kaliningrad. Foto: I.S.

„Wir werden das Schiff nicht verkommen lassen“

An Bord des Museumsschiffes „Kosmonaut Viktor Pazajew“ soll nach dessen bevorstehender Generalüberholung eine Galerie, ein Basketballplatz und sogar ein Hotel eröffnet werden. Dies teilte Gouverner Alichanow mit.

Das legendäre Forschungsschiff  hat, bevor es ausgemustert wurde, viele Jahre lang zur Herstellung und Aufrechterhaltung der Funkverbindung und des Datenaustausches zwischen der landgestützten Flugleitzentrale und den ersten sowjetischen Erdsatelliten und Weltraumschiffen gedient. Sein weiteres Schicksal war Gegenstand langwieriger Debatten auf Gebiets- und Staatsebene.

Die Tochter von Kosmonaut Pazajew hatte sogar Präsident Putin mit dem Ziel angeschrieben, die Verschrottung des Schiffes zu verhindern. Die Verschrottung wurde abgesagt. Dadurch fehlte jedoch das Geld, mit dem die „Pazajew“ renoviert und fortan als Museumsschiff genutzt werden könnte.

So ging es hin und her, bis sich das Gebietsoberhaupt des Problems annahm. „Wir haben beschlossen, das Schiff zu sanieren und an dessen Bord eine museale Ausstellung zum Thema Weltraumerschließung zu eröffnen“, sagte Alichanow. „Es gibt an Bord einen Raum, in dem die Schiffsmannschaft seinerzeit Basketball gespielt hat. Wir können ihn renovieren und eine hervorragende Basketballhalle daraus machen. Ich glaube, es wäre auch denkbar, hier ein Hotel zu eröffnen. Das Schiff ist einzigartig, und wir werden es nicht verkommen lassen. Das Gebiet kann es sich leisten, die entsprechenden Kosten zu übernehmen.“