Von Berlin nach Kaliningrad: Laufen für einen guten Zweck
Der länderübergreifende Wohltätigkeitslauf des internationalen Clubs „Lions Charity Run“ endete am 22. September auf der Kant-Insel in Kaliningrad.
An dem sportlichen Event nahmen Enthusiasten aus Deutschland, Polen und dem Kaliningrader Gebiet teil. Vom 18. bis zum 22. September 2021 legten sie zusammen über 700 Kilometer von Berlin bis Kaliningrad zurück. Der Reinerlös des Laufes in Höhe von fast 500.000 Rubel ist für schwerkranke Kinder in drei verschiedenen Heimen bestimmt.
Der Lauf hatte symbolischen Charakter. Jeder Teilnehmer der insgesamt zehnköpfigen Läufergruppe legte pro Tag mindestens 17 Kilometer zurück, was zusammengefasst die Gesamtdistanz ergab. Die Strecke verlief dabei durch größere Städte in Deutschland und Polen, in denen sich die Läufer mit der lokalen Bevölkerung und Journalisten trafen. An der russisch-polnischen Grenze schlossen sich der Gruppe Sportler aus Kaliningrad an. Die Schlussdistanz vom Stadion „Kaliningrad“ bis zum Königsberger Dom legten die Läufer gemeinsam in weniger als 20 Minuten zurück.
Am Ziel wurden sie von den Organisatoren des Sportevents sowie von den Generalkonsuln Deutschlands und Polens und der regionalen Sportministerin und fünfmaligen Olympiasiegerin Natalja Ischtschenko begrüßt.
„In unserer heutigen Situation kommt diesem Lauf eine besondere Bedeutung zu“, erklärte die Ministerin. „Er ist ein wesentliches Element der internationalen Zusammenarbeit und Symbol einer grenzenlosen Freundschaft. Das Organisationskomitee hat eine enorme Arbeit geleistet. Ich danke allen, die mitgewirkt und geholfen haben, diese Idee zu verwirklichen. Kinder brauchen unsere Unterstützung. Nur gemeinsam können wir das hohe Ziel erreichen“, betonte Ischtschenko.
Im Kaliningrader Gebiet geht ein Teil des Reinerlöses des Benefizlaufes an das Kinderzentrum „Werju w Tschudo“, was auf Deutsch „Ich glaube an Wunder“ bedeutet.