Die ranghohe Delegation besichtigte den im Bau befindlichen Wohn- und Parkkomplex der Observer-Fabrik. Foto: gov39.ru

EU-Botschafter: Stolz auf gemeinsame Erfolge

Markus Ederer, Botschafter der Europäischen Union in Russland, besuchte Kaliningrad, um sich mit der Umsetzung eines Rehabilitationsprojektes für Rollstuhlfahrer vertraut zu machen und weitere Kooperationen zu besprechen.

Ederer und Gouverneur Anton Alichanow weilten gemeinsam in der Rollstuhlfabrik „Observer“ und in einem Wohn- und Parkkomplex, der für die bei „Observer“ angestellten Arbeitskräfte mit Behinderungen gebaut wird.

Beide Projekte werden von der EU finanziell unterstützt. Sie verfolgen das Ziel, ein umfassendes Fördersystem für Menschen mit Handicaps zu schaffen, das deren Rehabilitation sowie die Versorgung mit technischen Geräten und eine Arbeits- und Unterkunftsvermittlung einschließen soll.

„Wir waren von Anfang an dafür, dass solch eine Fabrik in unserem Gebiet gegründet wird,“ sagte Gouverneur Alichanow. „Wir haben ihr bei der Zertifizierung und der Suche nach potentiellen Abnehmern der Fertigware geholfen. Die Fabrikleitung hat ihrerseits dafür gesorgt, dass die akquirierten Aufträge mit Gewinn erfüllt werden konnten. Die Nachfrage nach den Rollstühlen ist groß, was gleichzeitig Voraussetzung für den wirtschaftlichen Aufschwung dieser Fabrik ist.“

Markus Ederer brachte seinen Eindruck von der Besichtigung der Fabrik mit folgenden Worten zum Ausdruck: „Ich bin stolz auf die Erfolge, die wir gemeinsam mit Fabrikdirektor Roman Aranin und der Gebietsspitze erreicht haben. Ich bin froh, dass hier so viel für Menschen mit Behinderungen getan wird, die sich nunmehr als vollwertige Mitglieder der Gesellschaft fühlen können.“

Zur Information: Im Kaliningrader Gebiet werden derzeit im Rahmen der grenznahen Zusammenarbeit zwischen Russland und der Europäischen Union mehrere Projekte durchgeführt, deren Schwerpunkt in den Bereichen Umweltschutz, Gesundheitswesen sowie Bildung und Tourismus liegt. Gouverneur Anton Alichanow hält eine gegenseitige Anerkennung der Impfzertifikate für besonders wichtig. „Wir würden eine solche Initiative unbedingt begrüßen. Sie würde uns helfen, die Folgen der Corona-Pandemie zu überwinden“, betonte er.