Admiral a. D. und Ex-Gouverneur Wladimir Jegorow mit Mitarbeiterinnen des Wohltätigkeitsfonds „Offene Welt“. Foto: Viktoria Schumilina

„Er gab uns sofort seine Bankkarte“

Ex-Gouverneur und Ex-Befehlshaber der Baltischen Flotte Admiral a. D. Wladimir Jegorow unterstützt jugendliche Vollwaisen.

Im Juni 2021 wurde  Jegorow der Titel eines Ehrenbürgers des Kaliningrader Gebietes verliehen. Die damit verbundene Geldprämie überreichte er an den Wohltätigkeitsfonds „Offene Welt“ zur Unterstützung von Jugendlichen aus schwierigen sozialen Verhältnissen. Mit dem Geld wird das Haus „Chance“, in dem zehn volljährige Waisen leben, renoviert.

Viktoria Schumilina, Leiterin des Fonds  „Offene Welt“, berichtete   dem  Webportal „Klops“: „Wladimir Jegorow fragte uns, was wir brauchen, und sagte, dass er beschlossen habe, uns seine Geldprämie in vollem Umfang zu spenden. Wir können die Spende gut gebrauchen, denn wir haben ein Problem mit den Dachrinnen und dem Sockel unseres Hauses, das Regenwasser fließt in den Keller. Wir möchten  das Geld gern für diese Reparaturen verwenden. Die Dachrinnen kosten 90.000 Rubel, der Sockel 110.000 Rubel. Wir haben bereits einen Vertrag unterzeichnet, um alles vor dem Winteranbruch zu erledigen.“

„Zum Vermögen unseres Fonds gehört auch eine Garage,  sie ist ebenso renovierungsbedürftig. Die Spende des Ex-Gouverneurs kommt auch hier zur rechten Zeit. Wir haben noch nicht kalkuliert, aber es scheint, dass wir damit das Dach reparieren und Regale zur Lagerung anfertigen lassen können“, erzählte Schumilina weiter. „Der Admiral überreichte uns sofort seine Bankkarte mit den Worten: ‚Hier bitte, nehmen Sie.‘ Wir schlossen aber, wie es sich gehört, eine Spendenvereinbarung ab. Und am Tag darauf wurden 300.000 Rubel auf unser Konto überwiesen.“ Das Haus „Chance“ nimmt Vollwaisen auf, die auf der Warteliste für Wohnungen stehen, die der Staat ihnen per Gesetz zuweist. Der Fonds „Offene Welt“ hilft ihnen, einen Job zu finden und sich zu sozialisieren. Er steht ihnen auch mit rechtlichen Beratungen zur Seite.

Das Haus „Chance“ ist ebenso ein Projekt des  Fördervereins für Jugendbildung und Wirtschaftsbeziehungen Norddeutschland–Kaliningrad e. V.