Für den Erhalt der Naturressourcen
Mitarbeiter der regionalen Hauptfischereiverwaltung setzten in Kooperation mit dem Telekommunikationsunternehmen „Rostelekom“ rund 100.000 Jungfische der Gattung Renke im Kurischen Haff aus.
Ziel war, zum Erhalt und zur Bereicherung der Ostsee-Fauna beizutragen. Die Maßnahme erfolgte nach Abschluss der Verlegungsarbeiten einer Unterwasser-Glasfaserleitung zwischen Kaliningrad und Kingisepp bei St. Petersburg. Die neue Leitung wurde Anfang dieses Jahres in Betrieb genommen, sie dient der Sicherheit des Kaliningrader Gebietes im Digitalbereich. Da Bauprojekte dieser Größenordnung Auswirkungen auf die Umwelt haben können, ist eine anschließende Kompensation möglicher Schäden erforderlich.
„Die Kurische Nehrung gilt als einzigartiges Naturphänomen. Sie ist aber auch ein Ort, an dem wissenschaftliche Forschungen betrieben werden und seit über 10 Jahren für den Erhalt und die Aufstockung der Fischbestände im Kurischen Haff Sorge getragen wird“, kommentierte der Direktor des Nationalparks „Kurische Nehrung“ Anatolij Kalina. „Wir messen dem Erhalt der Artenvielfalt in unserem Nationalpark eine große Bedeutung bei. Dass der Bestand an Renken, deren Laichgebiet sich entlang der Nehrungsküste erstreckt, jetzt wiederhergestellt wird, ist ein wichtiger Schritt in diese Richtung. Wir sind sehr an Initiativen dieser Art interessiert.“
Die Fischgattung Renke wird auch Maräne genannt, die lateinische Bezeichnung lautet Coregonus maraena (Anmerkung der KE-Redaktion).