Der begehrte Hauptpreis des Orgelwettbewerbs – die Plastik „Bernsteinengel“. Foto: Pressestelle Königsberger Dom

Orgelwettbewerb: Start in Hamburg

Bereits zum 12. Mal findet der Internationale  Orgelwettbewerb statt, der dem Andenken des bekannten sowjetischen Komponisten Mikael Tariverdiev (1931–1996) gewidmet ist. Seit 1999 messen sich die besten jungen Organisten alle zwei Jahre in einem länderübergreifenden Wettstreit.

Die erste europäische Auswahlrunde des Orgelwettbewerbs startete in diesem Jahr nicht wie vorgesehen physisch in Hamburg, sondern wegen der Corona-Reisebeschränkungen erstmalig als Online-Event. Angemeldet haben sich 23 Organisten aus Deutschland, Italien, Tschechien, Polen, Russland, Südkorea, Brasilien, Österreich und China.

Daran schließt sich wie geplant ein Auftritt in der Konzerthalle „Dane and Polly Bales Organ Recital Hall“ in Lawrence im US-Bundesstaat Kansas an, an dem Musiker aus den USA, Südkorea, Südafrika und Kuba teilnehmen werden.

Ständiger Vorsitzender der Jury ist Winfried Bönig, Domorganist in Köln. Die künstlerische Leitung des Orgelwettbewerbs liegt bei Vera Tariverdieva, die seit vier Jahren Leiterin des Königsberger Doms in Kaliningrad ist.

Der Mikael-Tariverdiev-Orgelwettbewerb errang in den über 20 Jahren seines Bestehens eine besondere Bedeutung auf der internationalen Musikbühne. Seiner Jury gehörten herausragende Organisten aus verschiedenen Ländern an, wie Martin Haselböck, Michel Chapuis, Jean Guillou und Thierry Escaich. Zu den Preisträgern des Wettbewerbs zählen international anerkannte Interpreten musikalischer Orgelwerke, wie Jean-Baptiste Dupont (Domorganist in Bordeaux), Baptiste-Florian Marle-Ouvrard (Cheforganist der Pfarrkirche Saint-Eustache in Paris), Iveta Apkalna (Organistin und Pianistin aus Lettland, Solistin in der Hamburger Elbphilharmonie) und Lada Labsina (Cheforganistin und Orgelwärterin im Moskauer Konzertsaal „Sarjadje“).

Das Preisgeld des Orgelwettbewerbs beträgt 15.000 US-Dollar. Sponsor ist das Kaliningrader Automobilwerk „Avtotor“.