Landleben soll attraktiver werden
Für die Jahre 2021 und 2022 ist über 1 Milliarde Rubel zur Verbesserung der ländlichen Infrastruktur eingeplant.
Damit soll in erster Linie die Wohnungsnot auf dem Lande überwunden sowie die technische und soziale Infrastruktur und das Verkehrsnetz verbessert werden. In den Rayons Gusew (ehem. Gumbinnen) und Bagrationowsk (ehem. Preußisch Eylau) werden Gas-, Wasser- und Abwasserleitungen verlegt. Des Weiteren sollen die Straßenverbindungen „Schilino–Uljanowo“ (ehem. Schillen–Breitenstein) und Talpaki–Sowjetsk (ehem. Taplacken–Tilsit) saniert werden.
Außerdem sind Finanzmittel für den Wohnungsbau, den Bau einer Wasseraufbereitungsanlage, die Verlegung von Wasserversorgungsnetzen und die Landschaftsplanung in der Siedlung Poretschje (ehem. Allenau) bei Prawdinsk (ehem. Friedland) eingeplant.
In der Siedlung Krasnopoljanskoje (Großgauden bei Insterburg) soll das Kulturhaus, in Bolschoje Selo (ehem. Groß Lenkaschuhken bei Ragnit) ein Kindergarten und in Meschduretschje (ehem. Norkitten bei Insterburg) eine Schule saniert werden.
Ab 2020 können die Bewohner ländlicher Gebiete in Russland zur Verbesserung ihrer Wohnverhältnisse Vorzugskredite zu einem Jahreszins von 2,7 Prozent aufnehmen. Allerdings gilt dies nur für Dörfer und Siedlungen mit bis zu 30.000 Einwohnern. Die Kaliningrader Filiale der Russischen Landwirtschaftsbank hat seit März 2020 bereits 369 Vorzugskredite in Höhe von insgesamt 692 Millionen Rubel gewährt.