Schulkinder müssen sich erst an die aktuellen Hygienevorschriften gewöhnen. Foto: I.S.

Noch ein halbes Jahr mit Corona

Alle Kaliningrader Schulen sind verpflichtet, einen Isolierraum einzurichten, in dem Schulkinder mit Verdacht auf COVID-19 bis zum Eintreffen der Eltern oder eines Krankenwagens provisorisch untergebracht werden können, so Bürgermeister Aleksej Silanow.

Dadurch sollen Kontakte von Schülern mit erhöhter Temperatur zu anderen Kindern verhindert werden. Die gleiche Regelung gilt für Lehrkräfte und sonstiges Schulpersonal. Der Isolierraum muss über entsprechende Luftzirkulationsanlagen, Mund-Nasen-Masken sowie Desinfektionsmittel verfügen.

Schüler und Lehrer brauchen während des Unterrichts keine Masken zu tragen. Für das Küchen- und technische Personal gilt trotzdem eine Maskenpflicht. Dabei ist der Atemschutz alle drei Stunden zu wechseln. Der Zeitpunkt des Anlegens der Maske ist außen sichtbar zu vermerken. Nach Angaben des Bildungsausschusses der Stadtverwaltung sollen diese Forderungen für Kaliningrader Schulen noch mindestens ein halbes Jahr gelten.

Zur Information: Zum Stand vom 11.09.2020 sind im Kaliningrader Gebiet 3.685 Corona-Infizierte gezählt worden. 2.971 Patienten sind wieder genesen. 73 Patienten sind gestorben. Es wurden 183.570 Tests durchgeführt.

Die Herdenimmunität gegen das Coronovirus im Kaliningrader Gebiet beträgt laut „RIA Novosti“ mehr als 20 Prozent. Die Nachrichtenagentur stützt sich dabei auf eine wissenschaftliche Studie, die in elf russischen Regionen, einschließlich Moskau und St. Petersburg, durchgeführt wurde.