Diese Garage wird beispielsweise als Obst- und Gemüselager genutzt. Ob sie ordnungsgemäß angemeldet ist? Foto: I.S.

Garagen-Schattenwirtschaft

Es gebe in Kaliningrad schätzungsweise ca. 20.000 Garagen, die ohne Baugenehmigung errichtet wurden, so der Chef des Stadtausschusses für territoriale Entwicklung, Artur Krupin. Da sie nicht offiziell angemeldet sind, zahlen ihre Besitzer keine Steuern.

Bis Ende dieses Jahres soll in Russland ein Gesetz über Garagenverbände verabschiedet werden. „Steht eine Garage auf einem entsprechend zugewiesenen Grundstück, kann sie problemlos angemeldet werden. Das wäre auch für die Stadt von Vorteil, weil sie dann Steuern erheben kann. Ist aber die Zweckbestimmung des Grundstücks eine andere, sind alle darauf befindlichen illegalen Bauten ohne Wenn und Aber abzutragen“, sagte Krupin und gab allen in Frage kommenden Kaliningrader Bürgern den Ratschlag, ihre Garagen jetzt freiwillig anzumelden, bevor das erwähnte Gesetz verabschiedet wird.

Eventuelle Bußgelder für eine verspätete Anmeldung sind nicht vorgesehen, weil die meisten Garagen in der Zeit von 1975 bis 2005 entstanden, als das aktuelle Stadtplanungsgesetz noch nicht in Kraft war.