Das Fort Nr. 11 in seiner neuen Rolle als Baudenkmal und Touristenattraktion. Foto: I.S.

Touristenmagnet Fort

Der Wohltätigkeitfonds „Wladimir Potanin“ stellt dem Fort „Dönhoff“ Fördergelder in Höhe von 5.000.000 Rubel zur Verfügung.

Damit sollen mehrere Räume im Fort für eine virtuelle Ausstellung vorbereitet werden. Die Projektinitiatoren wollen weitere drei Millionen Rubel aus eigenen Mitteln beisteuern. „Wir verfügen über reichlich Erfahrungen mit der Herstellung von dreidimensionalen Modellen unserer Stadt“, sagte Architekt Arthur Sarnitz, der das Fort „Dönhoff“ gemietet hat, im Gespräch mit der Nachrichtenagentur „Newkaliningrad“. „Die Touristen werden mit Hilfe von 3D-Brillen virtuelle Rundflüge über Königsberg und Kaliningrad in verschiedenen geschichtlichen Epochen der Stadt unternehmen und die historischen Befestigungsanlagen aus der Vogelperspektive bewundern können. Des Weiteren werden wir eine interaktive Führung anbieten, bei der nicht nur historische Artefakte bewundert werden, sondern auch Blindschüsse mit einer Kanone abgegeben werden können.“ An der virtuellen Ausstellung soll ab Herbst 2020 für voraussichtlich 18 Monate gearbeitet werden.

Außerdem ist eine internationale Konferenz zum Erhalt der Königsberger Forts als historisches Erbe des Kaliningrader Gebietes geplant. Dazu werden in- und ausländische Spezialisten im Bereich Konservierung und Restaurierung historischer Objekte eingeladen. Weitere 4.000.000 Rubel aus dem Präsidentenfonds sind für die Einrichtung einer „Schule junger Kundschafter“ bestimmt. Hierfür werden ein passender Raum sowie ein Übungsplatz eingerichtet. Die Initiatoren haben sich verpflichtet, dieses Projekt mit weiteren 1.500.000 Rubel aus eigenen Mitteln zu unterstützen.