Zoll verhindert Bernsteinschmuggel
Am Grenzübergang zu Litauen „Tschernyschewskoje“ ist die illegale Ausfuhr von insgesamt 240 kg Rohbernstein verhindert worden. Seit zehn Jahren ist dies der erste Versuch, eine solch große Menge des fossilen Harzes über die Grenze zu schmuggeln.
Die Zöllner entdeckten die illegale Fracht bei einer Routinekontrolle eines Lkw, der mit Fisch beladen von Kaliningrad über Litauen nach Moskau unterwegs war. Sie befand sich in einer großen, mit einem Doppelboden ausgestatteten Kiste, die im Laderaum des Lkw versteckt worden war. Die Kiste enthielt über 240 kg Rohbernstein, verpackt in über 100 Standardsäcken, die mit echten Etiketten des Kaliningrader Bernsteinkombinats versehen waren.
Die eingeleiteten Ermittlungen ergaben, dass der Bernstein legal in einer Online-Auktion von einer Firma erworben worden war, deren Name aus ermittlungstechnischen Gründen nicht genannt wird. Warum der Bernstein nun illegal außer Landes gebracht werden sollte, ist nicht bekannt. „Es ist nicht ausgeschlossen, dass ein Teil der bei der Auktion erworbenen Ware an einen anderen Interessenten weiterverkauft wurde“, heißt es in einer Pressemitteilung des Kombinates.