Auf dem Werbeplakat für das Online-Konzert der Russlanddeutschen heißt es: Der Sieg bringt die Namen zurück. Nationalität: Deutscher. Heimat: Russland. (Quelle: IVDK)

Trotz Pandemie und Quarantäne

Der April und Mai waren ereignisreiche Monate für die Deutschen aus Russland. Es gab zahlreiche Meldungen und Online-Veranstaltungen, die für das gesellschaftliche Leben der Russlanddeutschen bedeutend waren.

– Unter dem Titel „Der Sieg bringt die Namen zurück“ fand auf dem russlanddeutschen youtube-Kanal RusDeutsch ein dem Sieg im Großen Vaterländischen Krieg gewidmetes Konzert statt. Der Initiator des Online-Kulturevents war der Internationale Verband der deutschen Kultur (IVDK).

– Gusel Jachina erhielt für ihren Roman „Wolgakinder“ den Georg-Dehio-Buchpreis.

– Im April hat die Redaktion von RusDeutsch eine Selbstisolations-Challenge ins Leben gerufen. Russlanddeutsche aus verschiedenen Städten teilten in sozialen Netzwerken mit, wie sie ihre Zeit zu Hause verbringen.

– Die Begegnungszentren der Russlanddeutschen haben die Arbeit von Deutschkennerklubs und andere Aktivitäten zur Entwicklung von Sprachprogrammen in den Online-Modus umgewandelt.

– Der unter Stalin vernichtete Roman von Gerhard Sawatzky „Wir selbst“ ist wieder aufgetaucht. Nach 78 Jahren kommt nun die Buchpremiere.

– Das Buch „Heimat – Identität – Glaube“ von Hartmut Koschyk ist erschienen.

– Das Goethe-Institut St. Petersburg bietet jungen Angehörigen der deutschen Minderheit in Russland die Teilnahme am Landeskundeseminar „Migration, Heimat, Identität“ auf Stipendienbasis an.

– Die Außenminister der Bundesrepublik Deutschland und der Russischen Föderation, Heiko Maas und Sergej Lawrow, laden Wissenschaftler/-innen aus beiden Ländern im Rahmen des Deutsch-Russischen Jahres der Hochschulkooperation und Wissenschaft zum gemeinsamen Wettbewerb „Brücken für die deutsch-russische Hochschul- und Wissenschaftszusammenarbeit“ ein. Bewerbungen können bis zum 5. Juni 2020 eingereicht werden.

– Das Bayerische Kulturzentrum der Deutschen aus Russland schreibt das Projekt „Russlanddeutsche Maler der Gegenwart“ aus. Arbeiten von Gegenwartskünstlern mit russlanddeutschem Bezug plant man in einem Sammelband zusammenzutragen. Einsendeschluss ist der 30. Juni 2020.

– Zur Unterstützung der internationalen Sprachcamps von Selbstorganisationen der deutschen Minderheit sucht der „Jugend- und Studentenring der Deutschen aus Russland e.V.“ junge Leute, die als Sprachassistenten bzw. Hospitanten/-innen mitwirken wollen.

– Das Goethe-Institut Moskau lädt Schulklassen in Russland zu einem Wettbewerb im Rahmen des Jugendaustauschprogramms ein. Einsendeschluss für die Bewerbungsunterlagen ist der 30. September 2020.

IVDK-Pressedienst