Grund zur Freude für Autofahrer: Die alte Holzbrücke an der Oktjabrskaja-Straße wurde 2018 im Rahmen der Vorbereitung auf die Fußball-WM grundhaft saniert und erweitert. Foto: I.S.

Jeder Zweite fährt Auto

Die Zahl der Kraftfahrzeuge in Kaliningrad steigt rasant. Das Gebiet gehört zu den zehn russischen Regionen mit dem höchsten Anteil an Kfz pro 1.000 Einwohner.

Das hat kürzlich der Vorsitzende des regionalen Ausschusses für Territorialplanung und -bebauung, Artur Krupin, erklärt. Demnach bestehe ein Missverhältnis zwischen der steigenden Anzahl von Autos und der Durchlasskapazität von im Bau befindlichen Straßen. Während 2015 in Kaliningrad 180.000 Kraftfahrzeuge gemeldet waren, seien es heute schon 370.000. 60.000 bis 70.000 Kfz würden zusätzlich täglich aus den benachbarten Städten und Ortschaften nach Kaliningrad einfahren. Es sei höchste Zeit, das bestehende Straßennetz zu erweitern, neue Kreuze zu bauen und die bestehenden Brücken und Überführungen zu erneuern.

Laut Statistik entfallen in Kaliningrad derzeit 420 Kfz auf 1.000 Stadtbewohner. Das ist mehr als in Moskau mit 296 und St. Petersburg mit 301 Kfz. Expertenschätzungen zufolge sind in Kaliningrad im Jahr 2035 bereits 725 Kfz pro 1.000 Einwohner zu erwarten.