Noch vor kurzer Zeit sah man überall im Baugewerbe in Kaliningrad fast ausschließlich Arbeitsmigranten aus den Ländern Mittelasiens, die bis 1991 zur Sowjetunion gehörten. Foto: Archiv kinfa

Weniger ausländische Arbeitnehmer im Gebiet

In unserer Region gibt es jetzt mehr Arbeitsmigranten aus Kernrussland als aus dem Ausland, so das Föderale Statistikamt.

Arbeitsmigranten mit russischem Pass machten im vergangenen Jahr 84,1 Prozent aller im Gebiet tätigen Arbeitsmigranten aus. Fünf Jahre zuvor hatte ihr Anteil bei lediglich 20 Prozent gelegen, geht aus den offiziellen Angaben der Behörden hervor.

Doch auch inoffiziellen Schätzungen zufolge soll in der Exklave Kaliningrad die Nachfrage nach Arbeitskräften aus dem Ausland merklich gesunken sein. Die Gesamtzahl der in Russland beschäftigten Arbeitsmigranten beläuft sich auf ca. 8.200.000 Personen. Dies entspricht 10,1 Prozent der werktätigen Bevölkerung. Nach dem Anteil von Arbeitsmigranten im Verhältnis zur arbeitsfähigen Bevölkerung nimmt Moskau mit 25,1 Prozent zweifellos die führende Position ein, gefolgt von St. Petersburg mit 22,2 Prozent. Das bedeutet, dass in Moskau jeder vierte und in St. Petersburg fast jeder vierte Werktätige ein ausländischer Gastarbeiter ist.