Noch vor kurzem gab es im Kurort Swetlogorsk einen Badestrand – nun nicht mehr. Anders in Selenogradsk – sieh Bild –, wo die Buhnen zum Erhalt des Strandes beigetragen haben. Foto: I.S.

Wellenbrecher sollen Sandstrände retten

Im März 2020 soll die Küste bei Selenogradsk (ehem. Cranz) durch neue Wellenbrecher des Typs „Kamm“ befestigt werden. Dies teilt das Lokalblatt „Wolna“ mit.

Insgesamt sollen mittels Schleppbooten und Schwimmpontons fünf in Russland produzierte „Kämme“ ins Meer abgesenkt werden. Jeder „Kamm“ ist fast 40 Tonnen schwer. Die Wellenbrecher sollen die Kraft der Wellen drosseln und so die Meeresküste vor weiterer Zerstörung schützen. Man wird sie fernab des Badestrandes positionieren, mit Bojen markieren und mit Schutzseilen umspannen.

Am Versuch, die Küsten auf diese Weise zu sichern, wollen sich Studenten der Kant-Universität beteiligen. Sie werden den jeweiligen Verlauf der Wasserkante mehrere Monate lang beobachten, um Rückschlüsse auf die Wirksamkeit dieser Methode des Küstenschutzes zu ermöglichen.

In Swetlogorsk, wo der Sandstrand inzwischen fast vollständig weggeschwemmt wurde, sollen kurze einreihige Buhnen in 60 Meter Abstand voneinander in den Meeresboden gerammt werden. Eine der Buhnenreihen wird parallel zur Strandpromenade verlaufen. Sie soll den Bau einer Straße erleichtern, die man bei der fortlaufenden Küstenbefestigung benötigen wird.

In der zweiten Bauphase sollen Maßnahmen gegen die Verringerung der Strandbreite zwischen Swetlogorsk und Otradnoje (ehem. Georgenswalde) getroffen werden. Dort sind zweireihige, mit Steinen gefüllte Buhnen im Abstand von jeweils 165 Meter geplant. Zu Beginn der Hauptreisezeit soll ein künstlicher Sandstrand aufgeschüttet werden. Bis 2024 wird dank der installierten Buhnen ein Anwachsen der Strände auf fast 70 Meter Breite erwartet.