Anwesende Schüler sind vom Gesehenen und Gehörten tief bewegt. Foto: I.S.

„Sei stärker als dein Schmerz!“

Im Museum für Geschichte und Kunst ist die Ausstellung „Mut. Widerstand. Rettung“ eröffnet worden. Sie ist der Befreiung der Häftlinge aus den Konzentrationslagern der Nationalsozialisten gewidmet.

Präsentiert werden Unterlagen aus dem Zentralarchiv des russischen Verteidigungsministeriums sowie Exponate aus den eigenen Beständen des Museums. Es handelt sich um Fotografien, schriftliche Befehle und Meldungen, Memoiren von Kriegsveteranen sowie Gegenstände, die in den KZ-Baracken nach der Befreiung der Häftlinge entdeckt wurden, wie vergilbte Seiten eines Notizblocks, ein Personalausweis, ein Knopf, ein Paar ausgetretener Schuhe und sonstige Sachen aus dem persönlichen Besitz der Häftlinge.

Zu den geladenen Gästen gehörte Soja Osten, die Witwe des KZ-Häftlings und Autors des Buches „Sei stärker als dein Schmerz!“ Wsewolod Osten. Er war im KZ-Lager Mauthausen 1.000 Tage und Nächte gefangen, schwebte in ständiger Lebensgefahr und hat nur dank seinem Mut und seiner Willensstärke überlebt. In einer bewegenden Lesung trug Frau Osten während der Ausstellungseröffnung Verse ihres Mannes vor.